In diesem Tutorial möchte ich zeigen, wie man im Backend von Website Baker die wichtigsten Grundeinstellungen vornimmt und anschliessend eine erste Seite anlegt. Ich erkläre die mitgelieferten Module und die Einstellungen der einzelnen Seiten.
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Dieses Tutorial baut auf „Website Baker installieren“ auf und nutzt daher die selben Verzeichnisnamen wie dort festgelegt!
Grundeinstellungen
Die Grundeinstellungen werden über das Backend des CMS vorgenommen. Das Backend erreicht man in meinem Beispiel über:
http://localhost/wb27/admin
Nach dem Klicken auf „Optionen“ erscheint eine verkürze Eingabemaske für die Website Baker-Optionen. Durch Klick auf den Button „Erweiterte Optionen anzeigen >>>“ werden alle weiteren Einstellungsmöglichkeiten sichtbar.
Wichtig ist zunächst das Eintragen der Webseitenbeschreibung und der Schlüsselwörter. Diese werden zur Katalogisierung der Seiten bei Suchmaschinen genutzt und spielen eine nicht unwesentliche Rolle bei der Ausgabe der Suchtreffer. Gute Seitenbeschreibungen und Schlüsselwörter erhöhen die Wahrscheinlichkeit bei relevanten Suchanfragen als Treffer gelistet zu werden und machen die eigene Website somit für Interessierte besser auffindbar. Zwar lassen sich in Website Baker für jede einzelne Seite separat Beschreibung und Schlüsselwörter hinterlegen – die unter „Optionen“ eingetragenen dienen jedoch als Fallback-Lösung, falls dort keine Daten eingegeben wurden.
Die Eingabefelder für Kopfzeile und Fusszeile sind nicht zwingend erforderlich. Beim Erstellen eines Templates kann man Platzhalter Kopf- und Fusszeile anlegen, welche später mit den an dieser Stelle eigegebenen Daten gefüllt werden. Sieht ein Template jedoch keine Kopf- und Fusszeile vor, sind diese Eingaben überflüssig.
Bei „Limit der Seitenebenen“ gibt man an, wie weit Seiten ineinander verschachtelt werden können. Wird eine neue Seite angelegt, so lässt sich dieser eine „übergeordnete Seite“ zuordnen – diese wiederum kann wieder eine „übergeordnete Seite“ besitzen und so weiter. Zur Strukturierung einer Website ist das oft sinnvoll – zuviele Ebenen sind jedoch unübersichtlich. Der standardmäßig vorgeschlagenen Wert für „Limit der Seitenebenen“ ist mit „4“ daher gut gewählt – kann also so bleiben.
Die darauf folgenden Einstellungen kann man getrost erst einmal so lassen, wie sie sind. Wichtig sind die Einstellungen unter der Überschrift Standardeinstellungen.
- Sprache – wurde ja bei der Installation gewählt, kann hier aber nochmal geändert werden
- Zeitzone – damit die Zeit auch korrekt dargestellt wird (z.B. bei Einträgen im News-Modul) muss hier die Zeitzone korrekt angeben werden
- Datumsformat – das Standard-Datumsformat ist ein englisches, dies sollte hier auf landestypische Werte geändert werden
- Zeitformat – auch hier ist das Format zunächst auf englisch (AM und PM) gestellt und sollte auf landestypische Werte geändert werden
- Dokumentvorlage – hier stellt man ein, welche Dokumentvorlage beim Erstellen neuer Seiten voreingestellt werden soll. „AllCSS“ ist eine gute Vorlage für den Einstieg. Man kann später auch jeder Seite einzeln eine Dokumentvorlage zuweisen.
Alle folgende Optionen kann man wieder erst einmal so lassen wie sie sind. Wichtig könnte u.U. noch die Maileinstellungen sein: Manche eMail-Provider verbieten den Versand per PHP Mail oder gestatten nicht, dass ihr Servername in fremden Mail als Absender steht. In diesem Fall kann der Mailversand auf die Benutzung von SMTP umgestellt und der Absendername beliebig geändert werden.
Ein Klick auf „Speichern“ schreibt die Änderungen in die Datenbank und lädt die Seite neu.
Damit sind die Grundeinstellungen vorgenommen und man kann mit dem Einpflegen von Inhalten beginnen.
Eine Seite anlegen
Seiten werden über den Menüpunkt „Seiten“ angelegt. Man beginnt dort zunächst, das Feld „Titel“ zu füllen. Dieser Titel wird später automatisch im Menü erscheinen und ermöglich so den Zugang zu Seite. Die erste angelegte Seite wird gleichzeitig auch automatisch die Startseite der Internetpräsenz. Existieren später mehere Seiten, kann deren Reihenfolge aber beliebig getausch werden.
Im Dropdown-Menü „Art“ wählt man schliessend den Typ der Seite. Voreingestellt ist der Typ „WYSIWYG“ welcher einen an Microsoft Word erinnernden Editor für die Bearbeitung der Seite bereitstellt. „WYSIWG“ wird in den meisten Fällen der häufigste Seitentyp sein – auf die anderen Arten gehe ich in einem weiteren Tutorial genauer ein.
- WYSIWG – Einfache Seiten
- Code – hier lässt sich beliebiger PHP-Code einfügen
- Form – damit kann man Formulare erstellen, z.B. ein Kontaktformular
- Menue Link – ist nur ein Link im Menü ohne eine zugehörige Seite
- News – für Blog ähnliche Einträge; chronologische Darstellunge mit Angabe von Uhrzeit, Datum und Verfasser; bietet Anreißertext und Haupttext; erzeugt automatisch RSS-Feeds
In diesem Beispiel entscheiden wir uns für „WYSIWYG“.
Unter „Übergeordnete Datei“ kann man (sofern vorhanden) eine andere Seite wählen, die der neuen Seite übergeordnet sein wird. Damit lässt sich eine Site logisch strukturieren. Die maximale Tiefe dieser Unterordnungen wurde zuvor unter „Optionen“ festgelegt und sollte „4“ nicht übersteigen (siehe weiter oben).
Bei „Sichtbarkeit“ kann man nun noch wählen, wie und ob die Seite angezeigt wird:
- Öffentlich – Jeder Besucher der Website sieht diese Seite
- Privat – Nur der Autor der Seite sieht diese
- registriert – Nur registrierte Besucher sehen die Seite; die Registrierung lässt sich unter „Optionen“ einschalten
- versteckt – erzeugt eine Seite jedoch keinen Menüeintrag für diese. Die so erstellte Seite muss manuel verlinkt werden
In diesem Beispiel entscheiden wir uns für „Öffentlich“.
Durch Klicken auf „Hinzufügen“ öffnet der WYSIWG-Editor, welcher Word- OpenOffice- oder Pages-Nutzern von der Optik her bekannt sein dürfte. Hier gilt jedoch zu beachten, dass dieser Editor den Inhalt NICHT genau so darstellt, wie er später auf der Seite zu sehen sein wird. Das scheint auf den ersten Blick etwas ungewohnt, macht die Sache aber keineswegs schwieriger.
Wer bisher noch nichts mit HTML & Co. zu tun hatte, sollte folgendes beachten:
Anders als in Word und Konsorten immernoch üblich, sollten Texte nicht nur optisch sonder auch syntaktisch korrekt formatiert werden. Das bedeutet, dass man eine Überschrift NICHT durch das manuelle Verstellen von Schriftart, Farbe und Größe auszeichnet, sonder auf korrekte HTML-Formate zugreift. Diese stehen im Editor unter „Format“ zur Verfügung. Überschriften sollten also mit „Überschrift 1“, „Überschrift 2“ und „Überschrift 3“ ausgezeichnet werden – normaler Text (Absatz) mit dem Format „Normal“. Nur so ist die Wichtung der einzelnen Textzeile auch für Maschinen auswertbar – was eine besondere Bedeutung beim Ranking in Suchmaschinen hat.
Ein Klick auf Speichern sichert den eben eingebenen Text (bzw. dessen HTML-Pendant) in der Datenbank. Ruft man nun das Frontent über
http://localhost/wb27/
auf, erscheint der eben eingegbene Text samt zugehörigen Menüpunkt. Die Meldung „In Bearbeitung“ ist verschwunden und die eigen Website steht für ihre Besucher zur Verfügung.
Wen die Optik des Frontends etwas abschreckt, der sollte sich nicht ins Boxhorn jagen lassen. Denn mit Website Baker ist die Anpassung des Aussehens und das Erstellen einer eigenen Designvorlage unglaublich einfach. Mehr dazu jedoch in einem späteren Tutorial.
Weitere Informationen
Ausführliche Erklärung der Website Baker-Optionen
Ausführliche Erklärung zur Seitenverwaltung
[…] weiß dass ich ein großer Fan des CMS WebsiteBaker bin. Warum, habe ich bereits an der ein oder anderen Stelle dargelegt. Allerdings haben sich die Anforderungen an Websites in den letzten Jahren […]