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Was waren das für hektische und ereignisreiche Monate?! Seit Ende Januar herrschte nun Stillstand in meinem Blog, während in der Welt der Informationstechnik eine Neuigkeit nach der nächsten durch die Medienkanäle huschte. In den letzten Wochen gab es für mich einfach so viele andere wichtige Dinge zu erledigen, dass ich keine Gelegenheit hatte, mich näher mit den Geschehnissen zu befassen. Und da ich so spät dran bin, ist im Prinzip auch schon über jedes Thema hinreichend diskutiert wurden. Daher gibt es in diesem Artikel nur eine kurze Übersicht über die News der letzten Wochen und Monate. Für alle, die in letzer Zeit ebenfalls mit anderen Sachen beschäftig waren.

8.6.2010 – iPhone 4 vorgestellt

Auf Apples Entwicklerkonferenz, der WWDC in Sanfrancisco, hat Steve Jobs die nächste Generation des iPhones vorgestellt. Bereits einige Wochen zuvor war ein Prototyp in einer Bar aufgetaucht und hatte für Furore gesorgt. Wenig überraschend ist es daher, dass das finale iPhone dem Prototyp sehr ähnlich ist und die Erwartungen erfüllt: 5-Megapixel Kamera mit LED-Licht, Frontkamera für Videotelefonie, Videos in 720p HD-Qualität, ein hochauflösendes Display und ein neues Design.
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28.05.2010 – Verkaufsstart des iPads in Deutschland

Das lange erwartete und vielfach in Koffern aus den USA immigrierte iPad startet offiziell in Deutschland. Darüber ist schon super viel geschrieben wurden und auch ich habe bereits meinen Senf dazu gegeben. Eines ist jedoch sicher: Das iPad wird den Umgang mit dem Internet ändern und es subtil in neue Bereiche des täglichen Lebens integrieren. Wo das iPhone nicht bereits jetzt das Web in das Bad und ins Schlafzimmer bringen konnte, wird es das iPad nun sicher schaffen. Das die Dollarpreise wieder einmal eins zu eins in Euro übersetzt wurden (zumindest bei den Modellen ohne 3G-Modul), überrascht dabei leider nicht.
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19.5.2010 – Google I/O

Vom 19. bis 20. Mai fand in San Francisco die Entwicklerkonferenz von Google – die Google I/O – statt. Dabei stellte Google eine Reihe interessanter neuer Produkte vor: Mit dem Google font directory wird die Einbettung neuer Schriften mit CSS3 stark vereinfacht. Google hostet derzeit 18 verschiedene freie Schriften, erkennt beim Aufruf den abfragenden Browser und liefert die jeweils richtige Schriftendatei aus.
Mit dem Open Web Media Project möchte Google einen offen Standard für Video im Internet schaffen. Hierfür veröffentlichte Google den eingekauften Videocodec VP8 unter einer lizenzkostenfreien Open-Source-Lizenz und holte die Browserhersteller Mozilla und Opera ins Boot. Damit könnte das Gezerre um den künftigen HTML5-Videostandard vielleicht schon bald ein Ende haben.
Mit dem Google TV könnte der Suchmaschinengigant eine auf Android basierte Settop-Box auf den Markt bringen, die Internet und klassisches Fernsehen auf elegante Art zusammenbringt.
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12.04.2010 – Creative Suite 5 veröffentlicht

Mit der um eine Paketvariante verkleinerte Version der Creative Suite (Variante Web Standard gestrichen) geht Adobe in die nächste Runde des Kampfes um Kunden aus dem Bereich Mediengestaltung. Obwohl es zweifellos wohl schon lange keinen echten Kampf mehr gibt: Wer in der Medienbranche mitspielen möchte, kommt an nicht an Adobe-Software vorbei. Quark Xpress mag keine schlechte Software sein – solange es aus diesem Lager keine leistungsfähige Vektor- und Bildbearbeitungssoftware gibt, ist der Griff zu einer Creative Suite der leichteste und günstigste (Quark Xpress  8 + Photoshop CS5 + Illustrator CS5 = 2068 Euro; CS5 Design Standard 1699 Euro). Obwohl einen die Preise der angebotenen Pakete (1699 Euro — 3099 Euro) wieder die Tränen in die Augen treiben, gibt es einige sehr interessanter neuer Funktionen: Photoshop CS5 bietet beispielsweise das „Inhaltsunabhängige Füllen“ (Content Aware Fill) mit welchem bei Retuschen entstandene Lücken im Bild automatisch schliessen lassen. Ebenso eindrucksvoll ist die Funktion „Formgitter“ (Puppet Warp) mit der man Objekte auf ziemlich magische Weise verformen kann. Wie es der englische Name der Funktion schon vermuten lässt, geht dies besonders gut bei organischen, beweglichen Objekten wie Menschen oder Tieren. Dabei zeichnet man einzelne Gelenkpunkte in das Bild – bei Menschen an Schultern, Ellenbogen, Knien usw. – und kann damit verbundene Objektteile anschließend drehen. Photoshop erkennt dabei selbstständig die Grenzen des Objektes.
Illustator kann nun zum perspektivischen Zeichnen genutzt werden und erlaubt bis zu 100 Artboards verschiedener Größen in einem Illustrator-File zu speichern (R.I.P. Macromedia Freehand).
In Dreamweaver kann man nun mithilfe des Adobe BrowserLabs Webseiten in verschiedenen Browsern auf verschiedenen Plattformen testen, ohne Sie in der eigenen Testumgebung installiert zu haben. Support für HTML5 und CSS3 ist ebenfalls an Bord – aber das darf man von einer solchen Software auch erwarten.
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8.4.2010 – iPhone OS 4 mit Multitasking

Mit der neuen Version des iPhone-Betriebssystemes kommt rudimentäres Multitasking und viele weitere neue Funktionen auf das iPhone. Noch vor einem Jahr war Apples Statement, dass Multitasking in erster Linie die Akkulaufzeit immens verkürze und daher keine Option für sie sei. In iPhone OS 4 löst Apple dieses Problem auf recht ungewöhnlichen aber durchaus sinnvollem Weg: Das System stellt dabei Services bereit, die es ermöglichen, im Hintergrund eine Auswahl an Aktionen durch zu führen. Soll lassen sich beispielsweise begonnene Prozesse innerhalb der Anwendung im Hintergrund zu Ende führen (beispielsweise bricht ein gestarteter Download nicht mit Beenden der App ab sonder wird im Hintergrund fertig gestellt), laufende Apps „einfrieren“ und später an der selben Stelle reaktivieren und über einen interenen Benachtigungsdienst Meldungen ausgeben (Anwendungen müssen nun nicht mehr den Umweg über die Push-Notifications gehen).
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03.2010 – Vorabversion des Internet Explorer 9

Mit dem Internet Explorer 9 könnten Webentwickler vielleicht schon bald aufatmen. Immerhin unterstützt die neunte Version des Microsoft-Browsers nun CSS3 und in Teilen HTML5 (darunter auch das video-Tag). Eine schnellere JavaScript-Engine und (endlich) Darstellung von SVG runden den ersten recht positiven Eindruck ab. Wie sich der IE9 im Alltag schlägt, muss sich noch zeigen – wenn er den Webentwicklern aber ein paar graue Haare ersparen kann, dann ist das ja schon mal was.
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9.2.2010 – Google Buzz angekündigt

Google stellt einen eigenen Kurznachrichtendienst namens Buzz vor, über dem sich – ähnlich Twitter – kurze Texte, Bilder und Videos austauschen lassen. Da Google als Erweiterung von GMail (Google Mail) an den Start ging, verzeichnete es bereits in den ersten Tagen einen hohen Zuspruch. Inzwischen haben sich die Wogen jedoch geglättet.
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9.2.2010 – Apple veröffentlicht Aperture 3

Mit Version 3 halten die bereits aus iPhoto ’09 bekannten Features „Faces“ und „Places“ (Gesichtserkennung und Geotagging) Einzug in die beliebte Foto-Workflow-Software. Die neue Funktion Brushes (Pinsel) erlaubt einfache Retuschen.
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