Na wenn das mal nicht cool ist: Beim Stöbern in diversen Twitter-Feeds bin ich gerade auf den Eintrag „playing with favtape.com“ gestoßen. Natürlich konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, mir die Site mal selber anzuschauen – und was ich dort gesehen habe ist erstaunlich: „20,473,910 playable songs on Favtape“ zeigt der ständig rotierende Zähler im Kopf der Seite. Und es scheint zu stimmen: Geordnet nach Genre oder Jahr stehen dort unzählige Songs für den Livestream bereit. Eine Suchfunktion zum direkten aufstöbern bestimmter Künstler oder Titel gibt es natürlich auch. Das Streaming ist kostenlos – findet man einen Titel besonders toll, kann man ihn auch direkt käuflich erwerben.
Soweit ich das verstanden habe, kreiiert Favtape die „Tapes“ aus last.fm– oder Pandora-Profilen. last.fm und Pandora sind eine Art freie Internet-Radio-Stationen welche zumindest in den Staaten ebenfalls frei zugänglich sind und den kostenfreien Konsum aktueller und betagter Musiktitel erlauben.
Allerdings scheint das Lizenzrecht außerhalb der United States dem geneigten Hörer einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen: Auf der Pandora-Website kann man derzeit folgenden Text nachlesen:
[…] We are deeply, deeply sorry to say that due to licensing constraints, we can no longer allow access to Pandora for listeners located outside of the U.S. We will continue to work diligently to realize the vision of a truly global Pandora, but for the time being we are required to restrict its use. We are very sad to have to do this, but there is no other alternative. […]
Zitat: http://www.pandora.com/restricted
Es könnte also sein, dass auch Favtape.com etwas halblegal ist oder in Kürze dazu erklärt wird (wir Bürger ohne Jurastudium werden wahrscheinlich sowieso nie hinter die Eigenheiten der deutschen Gesetzgebung steigen) – bis es aber soweit ist, betrachte ich Favtape.com aber als geniale Alternative zur Radio-Bibliothek in meinem iTunes.
Dank der Auswahlmöglichkeit des Jahres, kann ich mir jetzt auch gleich mal anhören, was in meinem Geburtsjahr so angesagt war.
Weiterführende Informationen: